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Ein Bericht unserer Bergwanderung im Karwendel-Gebirge am 5.07.2006:
Unser eigentliches Ziel ist Hall bei Innsbruck am 05.07.2006, um genau zu sein, Gnadenwald.
Von dort wandern wir, dass ist ein Gruppe von rüstigen Wanderrentnern;
auf einen Pass, schlafen eine Nacht in einer Almhütte, genießen „den einmaligen Sonnenaufgang“
an den Gipfeln und Tälern des „ Karwendel - Kamms“, schlafen nochmals
in Gnadenwald. Das ist der Plan. Ein Inserat in der Zeitung brachte uns
auf die Idee.
06.07.2006 „Die Hallerangeralm“
„Maut“ heißt das Zauberwort für pflege- und kostenaufwendige
Bergstraßen in den Alpen, wir sind angekommen in den Bergen, den
Innsbrucker Alpen. Steiler und steiler geht es bis ans Ende der Straße,
der Talkessel wird enger und für 8 € ist das Auto zwischen Kiefern, am
Bergbach und den darüber hoch aufragenden Felsen geparkt. Der Mautschein
liegt auf der Autokonsole bis, ja bis wir wieder auftauchen nach einem
zweitägigen Bergabenteuer.
Was wird uns erwarten? Die Wanderung ist Horsts Überraschung, denn es
geht die Tour vom Halltal, übers die Issjöchel ( 1668 m), das
Lafatscherjoch (2081 m) zur Hallerangeralm ( 1768 m). Dort werden wir
eine Nacht biwakieren, den „einmaligen Sonnenaufgang “ am Karwendelkamm
sehen, um dann wieder nach Gnadenwald zurück zu wandern. So leicht
schreibt sich das auf, was schwer zu machen war, aber dazu später.
Geschultert sind die Rucksäcke, die Wanderstöcke in der Hand, so geht
es bergauf. Rübezahl, unser Anführer mit seinem langen knotigen
Bergstock, ist voller Zutrauen. Mit jedem Schritt wird der Wanderweg
schlechter, zerrissen von Rinnsalen, Schotterbahnen reichen bis in das
schmale Tal, der Bergbach hat sich viele Adern gegraben, den Weg
zerstört. Andächtig halten wir inne. Ehrfürchtig und gläubig wird man,
bei diesem Anblick der Urgewalt von Verwüstung und Kraft, der sich stolz
reckenden Berge. Die Abbruchstellen in der Felswand erkennt man genau,
sie sind heller als der übrige Fels. Dort eine Geröllmure, hier eine
noch mit Restschnee gefüllte Klamm und wieder ein Rinnsal, das fröhlich
die Felswand entlang rinnt. So schreiten wir weiter. Schon bald verwehrt
uns ein Geröllberg den Weg, der erst überwunden werden muss. Was hat
hier der Winter nur angerichtet? Wenn immer noch, im Sommer, der
Hochsaison der Touristik, der Bergwanderweg nicht geräumt ist. Wie viele
solcher „Baustellen“ wird es wohl nach dem Winter und Frühjahr gegeben
Haben, wenn man noch nicht überall räumen konnte.
Bei diesem Thema kommt uns, wie aus dem Nichts eine auftauchende
einheimische Wanderfreundin zu passe, die sicherlich ihre Kenntnisse
beisteuern kann. Sie will, zufällig ist sie die Eigentümerin „der
Herrenhäuser“ von Hall. Das sind Gebäude am Berghang des „Hallertales“
,die den Salzbergknappen am Stollenmundloch für die Steinsalzgewinnung
als Verwaltung, als Unterkunft und Herberge dienten, und wo nach getaner
Arbeit im Berg, mit einem fröhlichen „Glück Auf“, Bergtouristen
bewirtet wurden.
Was die Urgewalt der entfesselten Berge anrichtete,
konnten wir an Ort und Stelle, „den Herrenhäusern“ (1395 m) sehen.
Eine riesige Geröllmure hatte sich ins Tal gestürzt, so dass auch hier
die vor den Gebäuden vorgelagerte terassenförmig angelegte Wiesefläche
teilweise verschüttet ist. Zwei Autos stehen noch immer dort,
unwiederbringlich verloren und zerstört, im Geröll.
Dem „Herrenhaus“ selbst hat 1999, eine so bezeichnete Staublawine, mit
der Urgewalt der Natur die meterdicken Bruchsteinmauern des Giebels und
Teile der Vorderfront weg gerissen. Das Provisorium aus Holz, Brettern
und Dachpappe zeugt davon.
Eigenartig, denn das damals neu gedeckte Zinkblechdach hatte es, wie von
Zauberhand, verschont. Oder irre ich mich?
So eingeführt, hatten wir eine Gratisführung in den verschont
gebliebenen Teilen im Haus. Geräumig und rustikal eingerichtet sind der
Gastraum, die Küche, einzelne Schlafzimmer sind noch nutzbar für die
Eigentümer und sich hier einfindende Gäste. Im Seitenflügel, so erzählte
sie uns, war ein Jugendcamp, das aber mit dem Tod des Betreibers zur
Zeit nicht mehr genutzt. So verabschiedeten wir uns von unserer lieben
„Unbekannten“.
Mit dem Hinweis auf die Kapelle auf den Gelände traten wir hinaus und
waren erstaunt und beeindruckt mit welchem Aufwand und Liebe die
Heiligen seit Urzeiten geehrt werden.
Der „ Heiligen Barbara “ durfte ich dankbar die Hand reichen, denn 36
Jahre Bergbau und davon 22 Jahre Unter Tage als Kalikumpel sind Grund
genug.
In Ehren wird aber auch, „Der Heilige Bernhard“ der Schutzpatron der Bergsteiger und Bergwanderer ebenso gehalten, wie auch „Der Heilige Leonhard „ das Vieh und die Hirten beschützt. Doch der Altar selbst ist die Stätte von Andacht und Einkehr.
Das Bild der Mutter Maria lässt auch uns andächtig verweilen.
Andächtig und ergeben, dankbar und zufrieden muss man sein, beim
Anblick der Macht der Berge mit all seinen Widrigkeiten, seiner
Imposants und unserer eigenen Unzulänglichkeit. Dankbar für die
Gesundheit, die uns in den Bergen wandern lässt und glücklich macht.
Es ist aber auch die Quelle der Gläubigkeit, der in den
Bergen ansässigen Menschen. Die dominante Natur ist der
Ausgangspunkt mit dem sich die Menschen seit Urzeiten
auseinander setzen mussten und alles, was nicht erklärbar war, ist
eben das Göttliche. Der Inbegriff ist Gott, mit seinen Heiligen, bei
denen man Hoffnung, Schutz und Trost sucht und im Gebet findet.
Auch wenn ich selbst Atheist bin, hier kann man gläubig werden, und vor allem, die hier lebenden Menschen verstehen.
Mit dem Blick auf das Stollenmundloch und das Zeichen
der„Absamer“ Bergleute, die 675 Jahre ( 1272 bis 1967) Steinsalz aus
dem Berg schlugen, den Reichtum als „Weißes Gold“ für das
Städtchen Hall förderten, verlassen wir mit dem - Berg – Wander –
Schritt-, den am Wege gelegenen Ort. Die Geschichte und Gegenwart
zog uns für kurze Zeit in ihren Bann, nun zog es uns weiter den Berg
hinauf.
Inzwischen hat sich die Gruppe geordnet. Die
Bergführer, marschieren ihr eigenes Tempo, Horst und ich, sind die
Nachhut. Es geht langsam, sehr langsam vorwärts. Der Weg windet sich
serpentinenartig den Hang hinauf und alle 20 bis 30m im Hang machen wir
Pause. Das Tempo von Horst lässt uns vernünftig und zielstrebig im
Schongang vorwärts streben. Die Bergwelt ist so beeindruckend, gleitet
doch der Blick genussvoll zu den Berggipfeln, seinen Seitenhängen und
den Felseinschnitten, die zerklüftet seine Wunden sind. Verdeckt von dem
teilweisen Bewuchs mit Kiefern, Lärchen und Krüppelkiefern. Einsame
Recken sind die letzten Bäume in der Höhe, oftmals die Zirbeln, die vom
Wind, Sturm, Regen und Schnee gezaust, teilweise schwer bemoost
dastehen, als einsame Wächter, für uns, die Bergwanderer. Im Taleinstieg
wucherte am Bach massenhaft Huflattich, der sich mit dem Anstieg zurück
zog und den spärlichen Wiesenresten mit rostroten Alpenrosen, dem
Türkenbund dem Knabenkraut zwischen eingestreuten Wiesenresten wich.
Schön wäre es wenn man mehr wüsste von dieser Pracht, aber leider!!!
Wir haben Zeit und nehmen sie uns. Die Sonne lacht, Schritt um Schritt
bedecken Schweißtropfen die Stirn, den Rücken, die Brust bis
letztendlich der ganze Körper gebadet ist.
Dabei streift unser Gespräch den Himmel und die Erde, die Gegenwart und
die Zukunft. Es ist auch mit jedem Schritt Abschied, das merkt man
meinem Wanderfreund an.
Auch viele meiner Gedanken sind bei Ihm. Ein angstrengendes Leben
liegt hinter ihm. Nicht aufzuhören zu können ist schlimm, sein zweiter
Hinterwand Herzinfarkt, zwingt nun dazu. Das Leben noch einmal
umzukrempeln, ruhiger zu gehen ist er bereit, und hoffentlich auch auf
einem guten Weg. Die Wege 2006 in den Bergen, die wir gemeinsam gehen,
sollen für ihn Hoffnung und Zuversicht sein, für sein weiteres Leben.
Das wünschen wir unserem Berg- und Wanderkamerad.
Schweißtriefend, wie die Esel, Schritt um Schritt, geht es weiter. Das
Stichwort sind die Esel als Hilfsmittel in den Bergen. Auf dem Balkan
sind Esel, teilweise noch heute, die „Lastenschlepper“. „In den Alpen“, so Horst, „waren
es die Maultiere. Das ist eine Kreuzung von Esel uns Pferd. Es ist
größer und robuster wie der Esel, aber selbst nicht fortpflanzungsfähig.
Doch interessant ist, wie man die Tiere dazu gebracht ha, selbständig
immer die gleiche Route mit Lasten zu laufen. Der Trick: Im Tal bekamen
sie Futter aber nichts zu saufen, am Ziel in den Bergen gab es zu
saufen, aber nichts zu fressen. So kam es das die Tiere selbständig,
ohne Begleitung, die steilsten Pfade im Gebirge erklommen und schwere
Lasten ohne Hubschrauber, Seilbahn, Schneemobil ihr Ziel erreichten“.
Bei dieser Plauderei entdeckten wir eine Gämse. Die starr und fast
unsichtbar im Gesträuch, von Krüppelkiefern halb verdeckt, hinter einem
Fels stand und uns beobachtete. „Sie hat wahrscheinlich Junge in der Nähe“, so mein Freund, „deshalb flüchtet sie nicht.“
Fünfzig Meter im Berg von uns entfernt stand sie da, schlank und rank,
der Natur trefflich angepasst, so dass wir verzückt diese Schönheit
bewunderten.
Hoffentlich stimmt die Geschichte, dachte ich mir im Stillen, aber
unser Nahziel war inzwischen erreicht, „das Lafatscherjoch“. Hier
warteten unsere „Passgänger“.
Brotzeit in den Bergen – ein Genuss. Die halbe Schnitte, der Schluck
aus der Pulle, der Platz am Passweg mit dem Blick auf die Gipfel,
unbezahlbar.
Nun geht es, wie sollte es auch anders sein, den Geröllhang hinab, über
ein noch nicht getautes Schneefeld hinweg, dem Ziel entgegen.
Die Natur – ein Künstler - . Senkrecht strebt die Wand mehrere hundert Meter hoch und bildet einen Kamin. Auch hier hat der Berg Opfer gefordert, die Gedenktafel, am Kaminfuß, zeugt davon. Innehalten und andächtig schauen kann man da nur.
Endlich am Ziel des ersten Tages – der „Hallerangeralm“ Hier lässt sich leben. Nicht nur das erste Bier schmeckt, das Essen und der abendliche Umtrunk mit Kuhglockengeläut als Begleitmusik lassen uns fröhlich den Abend mit der lieblichen, freundlichen Wirtin genießen. „Die Kuh ist krank und die da lahmt vorn rechts“, so unser Fachmann zu dem Wirt. Dankbar der Almbauer, denn die Information erreichte und schon kam er raus auf die Alm. Ein Kenner eben, unser Landwirt in Wanderhosen. Die Almwirtin mit ihrem Mann und ihrer Mannschaft sind im Sommer auf der Hallerangeralm und im Winter sind sie, Jausenwirtsleute mit eigenen Unterkünften und Skilift.
Die Zeichen stehen schlecht. Das Wetter trübt sich
ein, wir sollten morgen früh schauen ob das Morgenrot lacht, „für den
einmaligen Sonnenaufgang im Karwendel“, so der Rat der Wirtin.
Unser Wanderquartier ist nebenan extra. Mit dem Charme der Hütten in
den Bergen, aber innerlich modern und gediegen.
Taufrisch geputzt sind wir, denn das Wasser zum duschen war eiskalt. Den
Chip für warme Wasserfreuden hatten wir nicht und tapfer duschten wir.
Nicht nur wir wurden kleiner und krümmten uns unter der Dusche, sondern
auch der Rest der Herrlichkeit ließ sich fast nicht mehr finden.
07/07/2006 „Der Knappenstieg“
Zugegeben, auch das heimliche Nachschauen in der Frühe half nichts, der
Himmel blieb trübe und diesig und versprach nichts Gutes. Gestärkt
ohne, „Sonnenaufgang – Karwendel – Blick“, ging es auf den Heimweg. Der
Herbergsvater in Gnadenwald, hatte als eine der schönsten Wanderrouten,
„den Knappenstieg“ empfohlen. Ansonsten hätten wir den gleichen
Wanderweg zurück nehmen müssen, aber wer macht das schon, wenn man
Alternativen hat, ein Wanderer nicht. Denn der Weg, die neue Entdeckung,
ist das Ziel. Unser Wanderleiter, Wolfgang, fand das auch, um dann den
Weg zu bahnen, ins „Glück“.
Was wir am Vortag hinauf gestiegen waren, ging es; über das
„Überschalljoch“ (1912 m) zunächst bis zum „Vomper - Talbett“ über Stock
und Stein, über Felsbrocken, über eine halb zerstörte Schluchtenbrücke
hinab. Die Anstrengung beim Abstieg war nicht nur Schweiß treibend,
sondern auch gefährlich, sodass eine Rast an einer Berghütte willkommen
war.
In der Talsohle, Geröll von den Berghängen, soweit das Auge reicht.
Ob das nur gut geht? stand Jedem ungesagt auf die Stirn geschrieben.
Und als im Bachbett ein Rinnsaal sich im Geröll Bahn brach, das
Geschiebe mit der Kraft der Natur im Frühjahr die Markierungen gefressen
hatte, half nur die Wanderkarte und Wolfgang. „ Hier müssen wir in den
Berg“, so Wolfgang. Aber nichts da, keine Markierung, kein Einstieg, und
so suchte die ausgeschwärmte Truppe fast eine halbe Stunde. Bis, ja
endlich; Einer hoch oben im Berghang rief: „Hier ist der Einstieg“.
Diese Felswand bestiegen wieder das ungleiche Doppel, die Bergführer als
Vorhut, Horst und ich als Schluss. Es wurde immer schwieriger, die
Knappen hatten nur ein Fußbreit Platz für ihren Steg im Felsband
geschlagen, der scheinbar ins Nichts führte, aber immer höher, steiler
und gefährlicher wurde. Da ein Felseinschnitt mit einer Eisplatte unter
den Füßen, dort ein alter Eisüberhang unter den man sich hindurch
zwängte, dann wieder Passagen am Seil nur mit zwei wenig Vertrauen
erweckenden Fichtenstämmen unter den Füßen, so ging es Stunde um Stunde,
Klamm um Klamm und Felswand an Felswand überwindend. Nun hatte es auch
noch zu regnen begonnen, und ob es nicht schon genug gewesen wäre, der
Hagelschauer krönte das Ganze. Von oben nass (4 Stunden lang), von innen
Schweiß gebadet, am Rande dessen was auch bei gutem Wetter zumutbar
gewesen wäre, standen wir am Abgrund. Unter uns vielleicht 300 m
Felswände, über uns drohend die Steilwand und Jeder dachte: Müssen wir
darüber auch noch hinweg? Trat man ein Steinbrocken los, stürzte es,
andere mitreißend, polternd mit Getöse hinunter und ließ uns ahnen, wenn
uns etwas passiert, gibt es keine Hoffnung mehr.
Doch Bange machen gilt nicht. Zwanzig Meter, dann Pause und wieder
zwanzig Meter, dann Pause, so zwangen wir uns voran und als es leicht
abfallend in die begrünten, bewaldeten Almen nach Stunden ging, wussten
wir, das Schwierigste liegt hinter uns.
Der Wald lichtete sich, bald war die „Walderalm“ (1511 m) erreicht,
noch eine Stunde und wir sind in Gnadenwald im Tal.
Um 8.00 gestartet und um 19:30 im Quartier, ein Gnade dieses Ziel,
dieser Wald, „Gnadenwald“. Bis auf zwei kurze Pausen, immer auf Tour,
ist uns erst jetzt bewusst, dass war abenteuerlich, unverantwortlich und
die Grenze dessen was sich Männer, Wanderer wie wir, zumuten dürfen.
Aber es macht auch glücklich, und das sind wir im Nachhinein alle.
08.07.2006 / Samstag – Hall –
Das Wanderhauptquartier in Hart ist erreicht, nicht jedoch, ohne das
wir, dem sehenswerten mittelalterlichen Städtchen Hall, einen Besuch
abgestattet haben. Erstmalig,1232 urkundlich im Zusammenhang mit der
Salzgewinnung im Halltal und der Saline erwähnt, sind es kleine Straßen,
verwinkelte Gassen, ein Marktplatz mit imposanten Gebäuden, wie aus dem
Bilderbuch, die einen gefangen nehmen und staunen lassen. Ein
lebendiges Museum stellt sich zeitgemäß dar. Welch ein Getümmel. Hier
lebt die Innenstadt, es sind auch die Touristen, die schauen und
staunen.
Das Salz und die Münze waren es die den Ort berühmt und wohlhabend
werden ließ. Der „Marien Theresienthaler“ war es, der mit damals
modernster Technik millionenfach hier in der Kaiserzeit geprägt wurde,
und so, den Ruf der Stadt, neben dem Salz, noch bekannter machte. Das
Museum für den Salzbergbau war zu, die Besichtigung der Münze hatten wir
gratis, denn der Offizielle kam erst, als wir die Goldstücke und ihre
Herstellung gesehen hatten. Das Schlendern am Marktag gefiel, Musiker
fiedelten zur Unterhaltung, die Sonne meinte es gut, „Der Verlängerte“
war vom Feinsten. Für nicht Eingeweihte, „Der Verlängerte“ ist ein gutes
Käffchen mit einem Glas Wasser.
Was uns „der Verlängerte“ an Gaumenfreude im
Kaffeehaus im –Kaffee - Trinker – Land - Österreich verzückte, so konnte
man andernorts mit der Kaffeekunst nicht prahlen. Das war aber nicht
die einzige Überraschung im Blumenhaus am Hang auf der Almwiese, denn
kaum angekommen waren wir zu Dritt im Zweibettzimmer. Ein Stuhl, ein
Tisch und 3 Betten mit Schrank war unsere Bleibe. Und so schauten wir
und dachten unseren Teil.
Ein Glück der Balkon, seine An – und Aussichten in den Bergen, er allein ist schon Entschädigung zu jeder Zeit.
Fotos und Text:
Eckhard Mohaupt / 2006
Glindenberger Straße 6
39326 Wolmirstedt
ellengard@t-online.de
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