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Auch bei der sechsten Auflage von „Musik im Riesen“ in den Swarovski Kristallwelten gelang ein gleichermaßen erfolgreicher wie spannungs- und kontrastreicher Brückenschlag zwischen moderner und klassischer Musik. Hervorragend disponierte Klaviervirtousen von internationalem Rang bereicherten das Tiroler Kulturleben mit herausragenden und großteils ausverkauften Konzerten. Knapp 1400 Besucher zeigten sich von Musik im Riesen 2009 schlussendlich restlos begeistert.
Das Kammermusikfestival „Musik im Riesen“ in den Swarovski Kristallwelten hat sich in seiner sechsten Auflage als Musikereignis erster Güte etabliert. Unter der musikalischen Leitung von Thomas Larcher entstand 2009 ein Programm, das nicht nur Musikliebhaber aus Tirol, sondern auch aus dem angrenzenden Alpenraum und darüber hinaus, zu Recht faszinierte.
Der krönende Abschluss der sechstägigen Veranstaltung war gestern, Sonntag Abend, 24. Mai 2009 der mit Spannung erwartete und bereits seit Monaten ausverkaufte Klavierabend von Grigorji Sokolov, der die Zuhörer in den Swarovski Kristallwelten mit Stücken von Ludwig van Beethoven und Franz Schubert zu Begeisterungsstürmen hinriss. Zum zweiten Mal nach 2003 gastierte der russische Ausnahmekünstler in den Swarovski Kristallwelten. Sokolov schloss mit seinem Beethoven-Programm inhaltlich an den Vorabend an, im Rahmen dessen der österreichische Pianist Till Fellner mit seiner Interpretation der „Hammerklaviersonate“ sein Publikum berührt hatte.
Für den krönenden Abschluss von "Musik im Riesen 2009" sorgte Starpianist Grigorij Sokolov.
Fellner brillierte am vorletzten Abend von Musik im Riesen zudem im Verbund mit dem Bariton Roderick Williams und dem Cellisten Adrian Brendel mit einer österreichischen Erstaufführung. Die Bogenstrichreihe für Bariton, Violoncello und Klavier von Harrison Birtwistle wurde für Fellner und seine Kammermusikpartner um mehrere Sätze erweitert. Komponist Birtwistle selbst lauschte in den Kristallwelten gespannt der Umsetzung seiner Komposition und erklärte im Vorfeld seine Intentionen.
Von Auftragswerken bis hin zu Jazz
Auch heuer durfte bei „Musik im Riesen“ ein Auftragswerk im Namen der Swarovski Kristallwelten nicht fehlen. Komponist Tommy Ballestrem schuf mit „Fünf Stücke für zwei Klaviere“ einen spannenden Diskurs geprägt von Rhythmus, Leidenschaft und Poesie, der von den Geschwistern Ferhan und Ferzan Önder vergangenen Freitag in den Kristallwelten vorgetragen wurde. „Die Tradition, jedes Jahr ein Auftragswerk für Musik im Riesen zu unterstützen, soll auch zukünftig beibehalten werden.“, erklärt Andreas Braun, GF der Swarovski Kristallwelten. „ Die Weiterentwicklung und Neuinterpretation von Musik sehen wir als eine unserer Aufgaben im Rahmen dieses kleinen, aber international hochkarätig besetzten Festivals.“ Das freitägliche Konzert war im Übrigen bester Beweis, wie facettenreich und breit Thomas Larcher das heurige Programm konzipiert hatte. Überzeugten die Geschwister Önder mit moderner klassischer Musik, so brachten im zweiten Teil des Abends Enrico Rava (Trompete) und Stefano Bollani (Klavier) italienische Lebenslust in Form außergewöhnlicher Jazzinterpretationen in die Kristallwelten und erweiterten das Programm um die Facette von Jazz und improvisierter Musik.
Das Klavier als Sprachrohr
Musik im Riesen 2009 war vor allem auch eine feine Mischung aus internationalen Top-Pianisten sowie den besten Nachwuchs-Virtuosen. Mit Mihaela Ursuleasa, die einmal als Solistin und einmal als Begleitung von Bariton Roderick Williams zu hören war, sowie Dennis Russell Davies, Maki Namekawa und Till Fellner wurde beim heurigen Festival der Swarovski Kristallwelten die große Bandbreite des Instruments Klavier offenbar. Die feinfühlige musikalische Spurensuche im Rahmen der Klavierabende wurde heuer spektakulär mit dem Eröffnungskonzert der Kremerata Baltica unter der Leitung von Heinrich Schiff in einer Swarovski Werkshalle eingeläutet - in Summe schuf der künstlerische Leiter Thomas Larcher mit seiner Programmgestaltung eine musikalische Reise, die bei den Besuchern spürbare Lust auf die siebente Auflage im kommenden Jahr entfachte.
Mit knapp 1400 Besuchern an diesen sechs Tagen war das Interesse des Publikums an Musik im Riesen so groß wie nie zuvor. „Wir freuen uns, dass das Publikum unser musikalisches Geschenk derart begeistert aufnimmt“, meint Andreas Braun. „In Zeiten, in denen ökonomisches Denken unser Handeln so stark prägt, ist eine Reise in das Nicht-ökonomische eine besondere Herausforderung, zugleich aber auch starke Inspiration für die Menschen.“
(Presseinfo)
Swarovski Kristallwelten
6112 Wattens/Tyrol - Austria
Tel. +43(0)5224 500 3836
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