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29.März 2007:
Die 6. Jägerbrigade, die österreichische Hochgebirgsbrigade,
veranstaltete in der Zeit von
Mittwoch, 28. März 2007 bis Donnerstag, 29. März 2007 den „EDELWEISS
RAID 2007“. Höchste Herausforderung und Wettkampf für Gebirgsjäger
Dabei geht es darum, im hochalpinen Gelände - in Weerberg beginnend - über die Berge
schlussendlich das Ziel in Igls zu erreichen. Nicht nur das fachgerechte Bestehen der
alpinen Gefahren, sondern auch die Bewältigung militärischer Stationen wird über Sieg oder
Niederlage entscheiden. Dazu kommt, dass es sich um einen Team-Wettkampf handelt.
Ein Kommandant und drei Mann bilden die Gruppe, die gemeinsam das Ziel erreichen muss.
Heuer waren 12 solcher Gruppen aus Österreich gemeldet, drei weitere kamen aus der
Schweiz, zwei Teams aus Deutschland und je ein Team aus Tschechien und Polen.
Am Montag, den 26. März 2007 trafen die Wettkampfteilnehmer aus der Schweiz, aus Polen und Deutschland in der Andreas-Hofer-Kaserne in Absam ein. Die Ausrüstung der 48 ausländischen Gebirgssoldaten wurde gecheckt und fehlende Teile durch österreichische Ausrüstung ergänzt.
Der 27. März stand ganz im Zeichen der Akklimatisation. Die anwesenden Delegationen
besuchten neben dem Kaiserjägermuseum am Berg Isel die Glockengießerei Grassmayr sowie
die Wanderausstellung des Institutes für Militärgeowesen im Militärkommando TIROL.
Um 15 Uhr wurde in der Andreas-Hofer-Kaserne der internationale, militärische
Spezialwettkampf für Gebirgssoldaten – der Edelweiss-Raid, feierlich eröffnet.
Nach dem Einmarsch der Fahnen der teilnehmenden Nationen begrüßte der Wettkampfleiter
und Kommandant der 6. Jägerbrigade, Brigadier Ernst Konzett die teilnehmenden 136
Wettkämpfer.
Zwei Mannschaften der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bayern sind als Teilnehmer ebenso vertreten wie zwei Mannschaften der 9. und eine Mannschaft der 12. Gebirgsinfanteriebrigade aus der Schweiz sowie eine Mannschaft der polnischen Karpatengebirgsjäger. Österreich stellt folgende Mannschaften: eine vom Stabsbataillon 6 aus Innsbruck, zwei vom Jägerbataillon 23 aus Vorarlberg und Landeck, eine vom Jägerbataillon 24 aus Osttirol, zwei vom Jägerbataillon 26 aus Kärnten, eine vom Pionierbataillon 2 aus Salzburg, eine vom Militärkommando Tirol aus Innsbruck, eine von der Jägerschule aus Saalfelden, eine vom Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt und eine vom Heerespersonalamtes in Wien.
Durch bis zu 80 cm Neuschnee mussten die Spurkommandos, welche durch qualifiziertes Alpinpersonal wie z. B. Heeresbergführer angeführt werden, die Strecke für die Wettkämpfer erkunden und vorbereiten. Dies erfordert eine genaue Beurteilung der lokalen Lawinengefahr und höchste körperliche Leistungsfähigkeit. Erst die ständigen Informationen durch die Personen des Alpinkaders, die genaue Kenntnis der Gefahrensituation vor Ort haben sowie die Gesamtbeurteilung in einer eigenen militärischen Zelle für „Alpine Sicherheit“ ermöglichen die reibungslose Durchführung eines derartigen Wettkampfes.
Mit deutlichem Vorsprung von elf Minuten ging die Mannschaft des Jägerbataillons 26 aus Spital an der Drau – ein Verband der 6. Jägerbrigade – als Sieger durch das Ziel. Sie benötigten für 40 km – 4.000 Höhenmeter Aufstieg in den Tuxer Alpen nur 12 Stunden und 19 Minuten. Als Zweitplazierter erreichte die Mannschaft der Jägerschule aus Saalfelden das Ziel. Denkbar knapp platzierten sich die Mannschaften auf Platz drei – Gebirgsinfanteriebrigade 9 aus der Schweiz – und auf Platz vier – Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bayern. Sie lagen nur zwei beziehungsweise acht Minuten hinter den Zweitplazierten. Dies zeugt von einer großen Leistungsdichte bei den Wettkämpfern und auch davon, dass sich die Ausbildung in der Schweiz und Deutschland auf ähnlich hohem Niveau bewegen, wie jene in Österreich.
Beim Zieleinlauf wurden die Gebirgssoldaten neben anderen Zuschauern auch vom
stellvertretenden Kommandanten des Streitkräfteführungskommandos, Generalmajor Dieter
Heidecker angefeuert. Dieser brachte seine Hochachtung den Wettkämpfern und der
Organisation gegenüber zum Ausdruck und betonte seine Freude darüber, dass es trotz
dieser hohen Anforderung nur zu kleinen Verletzungen bei den Teilnehmern gekommen ist.
Am Donnerstag den 29.03.2007 fand am Oberen Stadtplatz in Hall die Siegerehrung statt.
Auch die Haller Bevölkerung war zahlreich erschienen um der Veranstaltung beizuwohnen.
Um 18:30 marschierten die teilnehmenden Gruppen durch die Gassen der Haller Altstadt
zum Oberen Stadtplatz. Mit dabei waren auch Abordnungen der Kaiserjäger und der
Absamer Schützen.
Zusätzliche Informationen und Fotos finden Sie unter:
http://www.bmlv.gv.at/archiv/a2007/edelweiss_raid/index.shtml
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www.hall-in-tirol.at